Weniger als eine Nasenlänge
Mit nur einem einzigen Kick Vorsprung holte Christopher Thiel seinen dritten Turniersieg. Hinter ihm landete Martin Sowa mit 56 Kicks auf Platz 2. Dann folgte mit schon deutlicherem Abstand Johannes Schmitt (61 Kicks) auf Platz 3, vor Sascha Fritsche, der mit 83 Kicks und drei “Sudden Deaths” dieses Mal chancenlos blieb.

Das endgültige Teilnehmerfeld stellte sich erst kurzfristig zusammen. So war der Einsatz von Martin lange Zeit fraglich, da er seit Tagen mit Halsschmerzen und einer beginnenden Erkältung kämpfte. Letztendlich entschied er sich aber doch für eine Teilnahme. Martin Sowa Und zunächst sah es gut aus. Gemeinsam mit Johannes schaffte er die erste Beste Runde des Tages. Doch schon in der zweiten Runde hatte Christopher das nötige Quäntchen Glück, als der Ball durch eine Bodenwelle plötzlich die Richtung änderte und langsam gegen die Pole kullerte. Martin legte sofort nach, zwei Beste Runden hintereinander brachten ihn nach vorn.

Es folgte ein offener Schlagabtausch zwischen Christopher, Johannes und Martin, während Sascha schon in der vierten Runde den ersten Sudden Death einstecken musste. In Runde 5 ereilte ihn das gleiche Schicksal, während Christopher kurzzeitig Schwächen offenbarte. Vier Kicks Rückstand hatte er zu diesem Zeitpunkt, doch langsam kämpfte er sich heran. Nach 3/4 des Spiels lag er nur noch zwei Kicks hinter Martin, der sich mittlerweile einen 5-Kick-Vorsprung auf Johannes erspielt hatte.

Johannes Schmitt Sascha hatte zu diesem Zeitpunkt bereits den dritten Sudden Death kassiert und einen vierten nur knapp abwenden können. Zu allem Unglück verpasste er in der 8. Runde die Pole mit seinem sechsten Kick nur um Haaresbreite. Chancen hatte er allerdings nur noch theoretisch, so ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Und siehe da: kurz darauf gelang ihm eine Beste Runde.

Chris hatte sich mittlerweile wieder herangekämpft und profitierte vom einzigen Fehler Martins. Der verpasste die Pole in Runde 10 aus kurzer Distanz gleich zwei Mal, so konnte Christopher gleichziehen. Johannes hatte zwei Runden vor Schluss noch 4 Punkte Rückstand auf die beiden Spitzenreiter, durfte aber noch eine Pole Position wählen. Allerdings verlor er in der 11. Runde erneut an Boden: sein erster Kick landete inmitten hoher Brennnesseln und er benötigte drei Kicks, um den Ball wieder auf eine ebene Fläche zu bringen.

Christopher Thiel Christopher zeigte dann seine beste Leistung, als er ein Pole-in-One nur um wenige Zentimeter verpasste. Mit den zwei Kicks holte er sich dann erneut eine Beste Runde und auch die Führung, da Martin drei Kicks benötigte. Die letzte Runde bot also jede Menge Spannung und Johannes wählte eine schwere Pole Position. Christopher musste vorlegen, landete im Rough und schaffte nur 7 Kicks. Direkt nach ihm war Martin an der Reihe, gerade als es zu regnen begann. Auch Martin benötigte sieben Kicks, die Entscheidung war gefallen: Christopher holte sich den dritten Turniersieg.

Aber noch waren Sascha und Johannes an der Reihe. Sascha vermied erneut einen Sudden Death und traf die Pole mit dem finalen neuen Kick. Johannes hatte sich scheinbar eine gute Taktik überlegt, denn mit nur 5 Kicks traf er die Pole und sackte somit kurz vor Schluss noch eine Beste Runde ein.

In der Weltrangliste bleibt Christopher dadurch auf Position 1, Martin schiebt sich an Jens Stenmans vorbei auf Platz 2 und Johannes klettert von 6 auf 4. Sascha kann sich mit diesem Ergebnis noch nicht verbessern.

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